Mit Wasserfahrstuhl und Smaragdeidechse
Die DREI_FLÜSSE_STADT Passau am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz beschert Ihnen einen grandiosen Auftakt zu einer großartigen Fahrradtour. Nehmen Sie sich deshalb unbedingt Zeit für die Sehenswürdigkeiten dieses "Bayerischen Venedigs": Erkunden Sie die barocke Altstadt oder die fürstbischöfliche Residenz mit dem Museum am Dom. Auch der besuchenswerte Dom St. Stephan liegt direkt an Ihrer Route. Hier befindet sich immerhin die größte Domorgel der Welt mit fast 18.000 Pfeifen. Und am Glasmuseum, mit seinen mehr als 15.000 ausgestellten Objekten Europäischen Glases kommen Sie ebenfalls direkt vorbei.
Dabei ist dies erst der Beginn dieser abwechslungsreichen Etappe. Aufregend ist der Blick auf Burg Krämpelstein, die hoch über der Donau auf einem Felsen thront. Der Sage nach stürzte hier, vom sogenannten „Schneiderschlössl“, einst ein Schneider zu Tode, als er seine Ziege in der Donau bestatten wollte. Nicht minder anregend sind die gotischen Wandmalereien in der Petruskirche von Pyrawang: Obwohl sie aus dem 14. Jahrhundert stammen, wirken sie erstaunlich modern.
Für kleine Radreisende ist das "Wassererlebnis Mini-Donau" im reizenden Engelhartszell der Etappen-Höhepunkt. Hier lockt nicht nur ein Themenspielplatz, sondern auch der „Gigant der Donau“, der fast zwei Meter lange Hausen im Großaquarium. Vielleicht haben Sie Zeit, auch dem nahen, prächtigen Trappistenkloster Engelhartszell mit seiner sehenswerten Rokoko-Kirche und dem herrlichen Stiftsgarten eine Stippvisite abzustatten. Hochkarätige Kunstwerke von der klassischen Moderne bis zur internationalen Gegenwartskunst zeit das SCHÜTZ Art Museum.
Kurz bevor Sie Schlögen erreichen, winkt vom jenseitigen Donauufer die mittelalterliche Burgruine Haichenbach herüber – von jenem Bergrücken, um den sich die berühmte "Schlögener Donauschlinge" krümmt.
Passau - Innstadt - Pyrawang - Kasten - Engelhartszell - Kramesau - Niederranna - Wesenufer - Schlögen
Routenbeschreibung
Vom Passauer Hauptbahnhof halten Sie sich zunächst nach Norden bis Sie auf die Donau treffen. Hier biegen Sie rechts ab und folgen der Straße bis zum Glasmuseum, wo Sie wiederum rechts in die Schrottgasse einbiegen. Hier lohnt sich bereits ein erster Abstecher zum Stephansdom, der seit 1928 mit der größten Domorgel der Welt aufwartet. Nach der Überquerung des Inns fahren Sie flussabwärts teils schmale und verwinkelte Wege bis zu zwei kleinen bewaldeten Inseln.
Auf Höhe von Erlau – einer Ortschaft auf der anderen Flussseite – beschreibt die Donau eine markante Linkskurve. Hier befindet sich die Burg Krämpelstein, die häufig auch das Schneiderschlössel genannt wird. Sie besteht aus einem Wohnturm und einem angebauten Palais. Die Mauern sind nur noch teilweise erhalten. Bereits hier können Sie das Naturschutzgebiet Donauleiten am anderen Ufer bestaunen: Es markiert den südlichen Rand des Bayerischen Wald und wartet mit einer enormen Artenvielfalt und beeindruckender Botanik auf. In Pyrawang lohnt sich ein kurzer Besuch der kleinen Petruskirche, in der bei Restaurierungsarbeiten gotische Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert entdeckt wurden.
In Engelhartszell sind als Highlights das Trappisten-Stift und die Mini-Donau (mit Großaquarium) zu finden. Hier können Sie seit 2018 am neuen Radweg am Südufer bleiben und Richtung Oberranna fahren. Besuchen Sie den Römerburgus Oberranna - das am besten erhaltene römische Gebäude Oberösterreichs und Teil der Landesausstellung 2018.
Sie durchqueren das direkt am Fluss gelegene Wesenufer und fahrenauf dem neu ausgebauten Donauradweg bis nach Schlögen. Bald werfen Sie einen ersten Blick auf die Ruine Haichenbach und erreichen anschließend das erste Etappenziel: Schlögen.
Inmitten der Altstadt Passaus thront beeindruckend der strahlend weiße Dom und gilt als eines der Wahrzeichen der Dreiflüssestadt.
Der Prachtbau mit seinen weißen Türmen und blaugrünen Kuppeln gilt als maßgebende Barockkirche nördlich der Alpen, der die Architekten Carlo Lurago und Giovanni Battista Carlone nach dem Stadtbrand 1662 ihre italienische Prägung gaben. Der prunkvolle Innenraum birgt einen ganz besonderen Schatz: die größte Domorgel der Welt mit 17.974 Pfeifen.
Ein Muss für jeden Besucher Passaus.
Einzigartig ist der Zusammenfluss der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz an der Passauer Ortsspitze. Die unterschiedlichen Wasserfarben vermischen sich, der Ausblick ins Donautal weckt Sehnsucht nach der Ferne. Schon der Spaziergang durch die zauberhaften Gassen der Altstadt zum Dreiflüsseeck ist ein Erlebnis.
Info: Gemeindeamt Haibach ob der Donau
Tel.: +43 (0) 72 79 / 82 35
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Das Donautal hat ein äußerst ästhetisches Erscheinungsbild, das seinen Höhepunkt wohl hier in der Schlögener Schlinge findet. Hier zeigt sich die Kraft und Schönheit der Natur. Gewässer sind seit jeher für den Menschen von Bedeutung gewesen. Durch die Schifffahrt kam und kommt auch heute noch der Donau eine wichtige Rolle zu. Eine weniger bekannte Nutzung im Donautal ist der Anbau von Wein. Zwischen 1000 und 1300 n. Chr., in der mittelalterlichen Wärmezeit, wurde in den Durchbruchstälern und in den niederen Lagen Oberösterreichs Wein angebaut. Auf der Höhe von Inzell, am linken Hang des Donautales gab es eine kleinräumige Weinanlage mit Mauern und Treppenverbindungen. Heute ist sie komplett mit Gebüsch überwuchert. In Hilkering, nahe Aschach wird aktuell wieder Wein angebaut.
Hoch oben, inmitten der Schlögener Schlinge thront das sogenannte Kerschbaumer Schlössl - wie es zu seinem Namen kam, und was "Der verfluchte Kirschenkern" damit zu tun hatte, erfahren Sie in der gleichnamigen Donau-Sage.
Richtungsinfo: Start
Richtungsinfo: Ziel
Anfahrt
Auf E56 bis Ausfahrt Passau-Mitte (116) fahren und anschließend der B12 in Richtung Fürstenzell/Donau folgen. Direkt an der Donau rechts auf die B8/Regensburger Straße abbiegen und Ausschilderung "Bahnhof" folgen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Passau Hauptbahnhof.
Parken
Parken in Passau.
Für Informationen beim Kontakt anfragen.