Flussradeln entlang des Alpen-Flusses Inn und des Mythos-Flusses Donau. Es geht entspannt durch das letzte Durchbruchstal des Inns und das Europaschutzgebiet Oberes Donau- und Aschachtal. Die Tour führt zu Kulturschätzen, etwa in die Barockstadt Schärding und die Dreiflüsse-Stadt Passau. Am Rückweg überqueren Sie das bäuerliche Sauwald-Hochplateau mit grandioser Panorama-Abfahrt nach Wernstein.
Highlights:
Schärding - Österreichs schönste Barockstadt ist malerischer Auftakt. Am legendären Alpen-Fluss Inn gelegen, erzählen die Innlände mit eigenem Stadttor, die Stadtmauer, farbenprächtige Bürgerhäuser ... vom Wohlstand als Fluss-Handelsplatz. Eine wahre Flussperle! Von der Innlände folgen Sie dem breiten Innstrom – einem der längsten und mächtigsten Alpen-Flüsse – flussabwärts. Einst war dieser ein wichtiger Handelsweg zwischen Tirol und Donau, heute ist er Grenzfluss zu Bayern. Nach der Prambrücke radeln Sie auf Sandwegen durch uriges Ufergehölz neben dem Strom. Entspanntes Pedalieren, versteckte Blicke auf den Inn ... – Flussradeln vom Feinsten! Nach der weiten Innebene beginnt mit dem bayerischen Kloster Vornbach das letzte Durchbruchstal des Alpenflusses. Eintrittspforte ist das Naturschutzgebiet „Vornbacher Enge“: In der idyllischen Waldschlucht zwängt sich der Inn durch eine 60 m schmale Engstelle! Kein Wunder also, dass man hier einst das Geschiebe des Inns „singen“ gehört haben soll.
Die Radroute führt kurz hoch auf eine schmale Geländestufe oberhalb des Flusses. Auf asphaltierten Radwegen, einsamen Nebenstraßen, einem Sandweg und letztendlich die Innstraße erreichen Sie das Ende der Enge, den kunstvollen Mariensteg in Wernstein! Die 145 m lange Hängebrücke über den Inn wird von einer einzigen(!) 30 m hohen Stütze getragen und erlaubt von ihrer Mitte einen herrlichen Blick in die Engstelle. Über der Szenerie thront das bayerische Schloss Neuburg. Flussromantik pur! Nach Wernstein wird das Durchbruchstal breiter und einsamer. Herrliche Mischwälder prägen die Talflanken. Der Neuburger Wald auf bayrischer Seite ist übrigens bekannt für bis zu 50 m hohe Baumriesen und seine Artenvielfalt - ein Naturjuwel! Entspannt begleiten Sie den trägen Fluss auf Sandwegen. Die Leichtigkeit des Radelns bietet Raum für Gedankensprünge.
In der Bauernschaft Ingling beginnt wieder die Zivilisation und über Nebenstraßen gehts zum kulturellen Höhepunkt – die Dreiflüssestadt Passau! Hier münden Inn und Ilz in die Donau. Die mittelalterliche Innstadt erzählt von blühendem Gewerbe, die prunkvolle Altstadt auf der Landzunge gegenüber von Gloria, Macht und Reichtum als Residenzstadt des „Donau-Ostens“! Die UNESCO-Welterbestätte „Römermuseum Kastell Boiotro“ lässt hingegen das Leben am Donaulimes wieder erwachen. Passau ist ein Kulturjuwel mit vielen Facetten! Also unbedingt Zeit zum Erkunden einplanen. Nach der Mündung des Inns in die Donau folgen Sie dem Mythosfluss ein Stück durch das Obere Donautal - mit über 90 km (!) eines der längsten Durchbruchstäler der Donau! Und mit seltenen Schlucht- und Hangmischwäldern ein Naturjuwel von mitteleuropäischem Format. In Haibach verlassen Sie den Stadtbereich und radeln am Donauradweg weiter.
Hinter der österreichischen Staatsgrenze beginnt die 180-Höhenmeter Bergfahrt auf das Sauwald-Hochplateau. Das erste Stück führt im schattigen Mischwald in Serpentinen durch die steile Talflanke, danach gehts durch bäuerliche Kulturlandschaft über einen Höhenrücken bergan. Beim Gasthof Blass begeistert ein Donausteig-Rastplatz mit ungewöhnlichem Blick auf Passau. Kurz darauf stehen Sie in Freinberg am Sauwald-Hochplateau. Gratulation! Nun beginnt genussvolles Hochland-Radeln auf Bauernstraßen im Rhytmus der Hügel. Saftige Wiesen, fruchtbare Felder, verstreute Bauernhöfe, kleine Wäldchen, kleine Siedlungen ... Landidyll pur! Schöne Ausblicke sorgen für Höhenerlebnis. In der Bauernsiedlung Schafberg ist das Plateau überquert und eine traumhafte Panorama-Abfahrt führt zurück ins Inntal - nach Wernstein. Den weiteren Rückweg kennen Sie ja bereits. Die Urkraft der Ströme spüren!
Der Großteil dieser Genuss-Radrunde nutzt ruhige, asphaltierte Radwege, (Neben-)Straßen und Güterwege. Zwischen Schärding und Passau führen längere Wegstücke über gut fahrbare Sandstraßen. Grundsätzliche Schalttechnik für die lange Bergfahrt von Vorteil. Grundsätzliche Bremstechnik für die lange Panorama-Abfahrt notwendig.
Beschilderung:
Um Ihnen die Orientierung zu erleichtern, wurden die Donauradrunden mit einem eigenen Radleitsystem gekennzeichnet. Diese Runde folgt der Beschilderung "R1.01 Inn-Donau-Runde".
Besonderer Hinweis:
Achtung! Grenzübertritt Oberösterreich – Bayern bei Passau. Reisepass nicht vergessen!
Öffentliche Verkehrsmittel
Wie in die Donauregion Oberösterreich anreisen?
Der schnelle Weg ans Ziel – mit Bahn, Bus, Auto, Schiff oder Flugzeug.
Langzeitparkplätze in Schärding
Öffentliche Parkplätze: Friedhofsparkplatz, Parkhaus Schärding - nähere Infos
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