DIE HASELMAUS-GESCHICHTE
Im Jahre 1955 riss ein gewaltiger Sturm eine breite Schneise hier in dieses romantisch gelegene Stück des Klosterwaldes unweit des Stiftes Engelszell.
Beim Aufarbeiten des Holzes kam dem Jäger und Hobbytischler Friedrich Bernhofer (geb. 1920) die Idee, mit seinem Sohn Friedi (geb. 1951) hier eine kleine Hütte zum Rasten, Jausnen und als Unterstand bei Schlechtwetter zu errichten. Mit viel Liebe und Geschick entstand also ein kleines Häuschen aus dem Holz von Haselnuss-Stauden.
Der Zufall wollte es, dass während der „Bauarbeiten“ immer wieder Haselmäuse auftauchten. Die niedlichen, bräunlichen Tierchen mit einem langen, buschigen Schwanz, die an ein Eichhörnchen im Kleinformat erinnerten, erwiesen sich als sehr zutraulich. Da sie keine Angst vor den Menschen zeigten, nahm Friedi später eine Haselmaus mit nach Hause und auch in die Volksschule, wo sie von seinen Mitschülerinnen und Mitschülern mit Begeisterung bestaunt wurde. Nach einem „Kurzurlaub“ der Haselmaus bei den Bernhofers wurde die kleine Waldbewohnerin aber wieder in ihre ursprüngliche Umgebung in den Wald der Trappistenmönche zurückgebracht.
DIE NEUERRICHTETE HÜTTE WURDE DAHER NACH DIESEM KLEINEN NAGER BENANNT UND TRÄGT SEITHER DEN NAMEN „HASELMAUS“. SIE WURDE DANN ZU EINEM BELIEBTEN WANDERZIEL DER ENGELHARTSZELLER UND DER ZAHLREICHEN SOGENANNTEN SOMMERGÄSTE.
Nicht nur neben der Hütte, sondern auch in dem kleinen Häuschen selbst fanden die Wanderer einen Tisch mit zwei Bänken zum Jausnen und Rasten vor. Manchmal wird auch der Mönch aus dem Stift Engelszell hier eine Pause eingelegt haben, der damals regelmäßig bei Tag und Nacht den Weg zum Kraftwerk des Klosters am nahegelegenen Bach in der Ortschaft Saag zurücklegen musste, um dort verschiedene Schaltungen händisch vorzunehmen, die nun schon lange automatisch durchgeführt werden.
Dass die „Haselmaus“ gerne aufgesucht wurde, bewies ein Gästebuch mit vielen Eintragungen. Gegenüber der Hütte war an einem Baum direkt neben dem Wanderweg ein Marienbild der akademischen Malerin Käthe Herrmann-Bernhofer angebracht, das die Mutter Gottes inmitten der Tiere des Waldes zeigte. Dieses Originalbild, die Hütte und die Ruhebänke wurden eines Tages von Unbekannten völlig zerstört und in den angrenzenden Fichtenwald geworfen.
Später wurde vom Waldeigentümer, dem Stift Engelszell wieder eine neue Hütte an dieser Stelle errichtet, die im Laufe der Jahre sehr baufällig geworden war. Erst auf Initiative privater Personen und des Vereines „Kultur & Tourismus an der Donau“ konnte im Einvernehmen mit dem Stift im Jahr 2021 unter der Leitung der sehr engagierten Wegepatin Gertrud Schneider eine Renovierungsphase der „Haselmaus“ und des Wanderweges abgeschlossen werden.
Tipp des Autors:Diese Ausstellung ist im Gelände des "Wassererlebnis Mini-Donau" integriert und im Preis inkludiert. Das "Wassererlebnis Mini-Donau" wurde nach den Kriterien der nachhaltigen Umweltbildung angelegt. Das Erleben des Elementes Wasser und das selbständige Gestalten der Flusslandschaft sind Leitmotive in der Mini-Donau.
Dazu werden vielfältige Möglichkeiten von freiem und selbsttätigem Erforschen und Experimenten an den Stationen geboten.
Die Stationen sind für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen geeignet.
6 Abschnitte vom Ursprung bis zur Mündung geben als interaktive Bauspielbereiche Einblick und Info über Flussdynamik, Landschaft und Leben am Wasser.
1. Station: Donauursprung
"Hier dürfen die Gäste erraten, auf welchem Untergrund sie waten."
Also: Schuhe ausziehen und rein ins frische Wasser zu Kneippen. Vier verschiedene Gesteinsarten sind in diesem Bacharm eingebettet und massieren die Füße beim Gehen.
2. Station: Alpiner Gebirgsfluss mit Barfuß-Sinnesweg und Speicherkraftwerk
„Hier sind Mühlräder in den Flusslauf eingebaut und bei Flutung wird auf ihre Funktionstüchtigkeit geschaut.“
Wer genug Kraft und Mut hat, sich auf die Mauer des Speicherkraftwerkes zu wagen, der kann die Schleusentore öffnen und eine Flutung der "Mini-Donau" verursachen. Die im Flusslauf eingebauten Mühlenräder beginnen sich zu drehen.
Im "Geologischen Gesteinslabor" werden verschiedene Gesteinsarten der Donauregion dargestellt.
3. Station: Schlögener Schlinge und Laufkraftwerk
„Hier wird ganz einfach ausprobiert, wie das Schleusen eines Schiffes funktioniert.“
Kleine Floße oder Schiffe können durch das selbstgebaute Laufwerk durchgeschleust werden. Einfach dargestellt erkennt der Gast, wie die Schleusung eines Schiffes durchgeführt wird.
4. Station: Flussbau in der Beckenlandschaft
„Hier dürfen "Flussbaumeister" walten, die den Flusslauf individuell gestalten.“
Schaufeln, Rechen, Eimer, ... alles eben, was man braucht, um den Lauf eines kleinen Flusses zu verändern, wird beim Kassenbereich zur Verfügung gestellt. Individuell kann gestaltet werden, welchen Weg sich das Wasser durch das Flussbett sucht. Für Kinder und Junggebliebene ein Riesenspaß.
5. Station: Eisernes Tor
„Bei den Südkarpaten hat die Donau keine Wahl, sie muss zwischen Rumänien und Serbien durchs enge Durchbruchstal.“
Eng wird's auch für alle, die sich über die "Balancierstrecke" wagen! Wer ins Wasser fällt, sollte besser Kleider zum Wechseln dabei haben. Gegenüber vom Eisernen Tor liegt der Donauländer Kinderkreis. Hier sind alle Wappen der zehn Donaustaaten dargestellt.
6. Station: Donaudelta, Schwarzes Meer mit Seilfähre und Hausen
„Hier liegt der Hausen am Donaustrand, mit 9 Metern Länge besonders imposant!“
Von Kindern bemalte Nixen und Wassergeister heißen die Gäste im Donaudelta am Schwarzen Meer herzlich willkommen. Wer will kann den Ausblick vom Markthaus genießen. Auf der anderen Seite liegt der größte Donaufisch, ein aus Holz errichteter, bekletterbarer "Hausen". Besonders Mutige wagen die Überfahrt ans andere Ufer.
"Die aliens kommen"
Wer sind diese aliens, die sich unter die heimische Pflanzen- und Tierarten mischen und diese verdrängen? Wie konnten sie sich ausbreiten und welche Auswirkungen haben sie auf das Gleichgewicht der Arten? Diesen und weiteren Fragen wird in der Ausstellung "Die aliens kommen" nachgegangen.
1. Großaquarium mit Donaufischen
Herzstück der Ausstellung ist das Großaquarium. Auch Hausen (unser "Harry Hausen" ist 2 m lang!) - der Gigant der Donau - und Sterlet zeigen sich hier hautnah. Während der Hausen im Oberen Donautal heute nicht mehr vorkommt, hat der Sterlet bis jetzt in einer selbst reproduzierenden Art überlebt!
2. Pflanzen auf Wanderschaft
Im Eingangsbereich der Ausstellung sind nicht-heimische Pflanzen (Neophyten) zu sehen, deren Erscheinungsbild zum Teil unsere Kulturlandschaft prägt. Andere wiederum sind Nutzpflanzen, durch deren Förderung manche heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten zurückgedrängt werden.
3. Interaktive Spielbereiche
Sehen - begreifen - gestalten.
Im Wassererlebnis Mini-Donau wird die Donau vom Ursprung bis zu Mündung in sechs Stationen nacherlebt. Auf dem "aliens-Pfad", der zum Großaquarium führt, sind ein aliens-Quiz und ein Fischpuzzle zu bewältigen!
Wir begrüßen Sie im Cafe Sissi!
Am 21. April 1854 trat Prinzessin Elisabeth von Bayern als zukünftige Braut von Kaiser Franz Joseph I. ihre Reise nach Wien an. Ein besonders festlicher Empfang wurde der jungen Sissi im Grenzzollamt und Markt Engelhartszell bereitet.
In Erinnerung an dieses Ereignis wurde nun in der ehemaligen Krämerei der Familie Atteneder mit viel Liebe zum Detail ein Cafe mit dem Namen "Sissi" eingerichtet.
Die Gäste des Cafe "Sissi" erwarten verschiedene Frühstücksvarianten, zu Mittag warme Speisen, hausgemachte Mehlspeisen, Weine aus dem Hause Hebenstreit, Engelszeller Klosterliköre und Trappistenbiere.
Europas Radweg Nr. 1 führt durch die vier Sauwaldgemeinden: Esternberg, Vichtenstein, Engelhartszell und Waldkirchen. Infobroschüren Donauradweg von Passau bis Preßburg sind bei der Werbegemeinschaft Donau OÖ (Tel. +43 (0) 732 772545) oder beim Marktgemeindeamt Engelhartszell (Tel. +43 (0) 7717 805511) erhältlichVorschläge für Halbtages- und Tagesausflüge mit verschiedenen Radvarianten erhältlich beim Marktgemeindeamt Engelhartszell.
Die Pizzeria "da Gino" ist derzeit wegen Krankheit geschlossen!
Die Pizzeria "da Gino" liegt direkt im Ortszentrum.
In unserem Restaurant mit 40 Sitzplätzen bieten wir Spezialitäten aus Italien: selbstgemachte Pizza und Pasta, Carne (Fleisch) und Pesce (Fisch). Gemütlicher Gastgarten mit rund 40 Plätzen im Sommer.
April-Oktober: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, Sonntag:
11-14 Uhr und 18-21 Uhr; Samstag: 18-21 Uhr
November-März:
Montag: 11-13 Uhr: Essen nur auf Vorbestellung mit Abholung
Donnerstag, Freitag und Sonntag: 11-13 Uhr und 17-21 Uhr: Essen nur auf Vorbestellung mit Abholung
Samstag: 17-21 Uhr: Essen nur auf Vorbestellung mit Abholung
Nutzen Sie unseren Fähren-Service bei Engelhartszell zwischen dem Nord- und Südufer der Donau.
Mit unserem Radfähren-Service haben Sie die Möglichkeit ganz einfach beide Seiten des Donauradweges kennenzulernen. Fahren Sie mit uns zum anderen Donauufer und genießen Sie Ihre weitere Radtour auf dem Donauradweg Richtung Wien oder Richtung Passau!
Zusätzlich gibt es bei uns das "Überfuhrhaus": Hier bieten wir unseren Gästen: Getränke, Eis, Kaffee, hausgemachte Kuchen und Torten sowie kleine Imbisse. Weiters gibt es auch Souvenirs, Blumen und Dekorationen!
Willkommen im Restaurant "Goldenes Schiff"
In unserem Restaurant mit stilvollem Ambiente sowie Donauterrasse verwöhnen wir unsere Gäste mit einem selektierten Speisenangebot von österreichischen Klassikern sowie einer saisonal wechselnden Tageskarte.
Je nach Jahreszeit bieten wir Grillgerichte (Kalb, Rind, Geflügel, div. Fische, Wild, Lamm,...)
sommerliche Salatgerichte, Vegetarisches und mehr. Hier kocht der Chef selbst!
Das Stift ist das einzige Trappistenkloster Österreichs. Es wurde 1293 gegründet und hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich.
Das Stift wurde 1293 durch Bischof Bernhard (Wernhart) von Prambach gegründet und 1295 vom Zisterzienserorden besiedelt. Als Tochterkloster von Stift Wilhering gehörte es damit der Filiation der Primarabtei Morimond an. Die Stiftskirche Engelszell (1754 bis 1764 erbaut) ist eine beeindruckende Kirche im Rokoko-Stil. Sie wird gekrönt von einem 76 m hohen Turm und ist mit sehenswerten Kunstwerken von Johann Georg Üblhör, Joseph Deutschmann und Bartolomeo Altomonte ausgestattet. Heute ist das einzige Trappistenkloster Österreichs bekannt für seine Klosterliköre, den Engelszeller Trappistenkäse und dem neuen Trappistenbier. Seit Frühjahr 2012 wird – einzigartig in Österreich – auch im Stift Engelszell Bier gebraut. Die Sorten: Gregorius, Benno und Nivard.
Anfahrt
aus Richtung Linz und Passau auf der B 130 Nibelungenstraße, aus Schärding auf der B 136 Sauwaldstraße
Öffentliche Verkehrsmittel
Wie in die Donauregion Oberösterreich anreisen?
Der schnelle Weg ans Ziel – mit Bahn, Bus, Auto, Schiff oder Flugzeug.
Postbus. www.ooevv.at
Für Informationen beim Kontakt anfragen.
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