DONAU OBERÖSTERREICH
bewegt. berührt.
Sie starten diese Tour in Schlögen und fahren stets entlang des Südufers, durch das wildromantische Donautal, welches bis etwa Aschach reicht. Nach etwa zehn Kilometern, kurz hinter der Fähre Kobling-Obermühl gabelt sich der Weg und Sie halten sich links. Aus der Ferne können Sie das Schloss Neuhaus bewundern, dass auf der gegenüberliegenden Uferseite über der Donau thront.
Nach einiger Zeit passieren Sie Aschach, welches bekannt durch seine barocke Häuserzeile ist. Hier können Sie kurz rasten und den alten Stadtkern, die alte Pfarrkirche und das Fischer- und Schoppermuseum besichtigen. Besuchen Sie doch auch den barrierefreien Kulturwanderweg in Aschach und erfahren sie mehr über die Geschichte des Donaumarktes. Weiter geht es in südlicher Richtung auf dem Fernradweg durch das Eferdinger Becken - die Gemüseanbauregion Oberösterreichs, das sich bis nach Wilhering erstreckt. Hier verschwinden langsam die Hänge links und rechts des Flusses und das Gelände wird zunehmend flacher. In Brandstatt lohnt sich ein Abstecher nach Eferding und ein Besuch des Schloss Starhembergs und des Eferdinger Stadtplatzes.
Sie folgen der Donau, bis Sie in Wilhering ankommen. Hier können Sie die Gelegenheit nutzen und dem Kloster Wilhering einen Besuch abstatten. Danach setzen Sie mit der Fähre nach Ottensheim über und fahren bis in die Domstadt Linz.
Von Linz geht es nun auf dem nördlichen Donauufer wieder zurück nach Ottensheim. Der Donauradweg führt nun vorbei an den Feldkirchner Badeseen, wo sich ein Stop und Sprung ins kühle Nass lohnt (Wasserski, Tauchen, Wakeboard, etc.). Nun verabschieden wir uns für ein kurzes Stück von der Donau und radeln durch Feldkirchen, einer bäuerlich geprägten Kulturlandschaft und einer wichtigen Region für Obst- und Gemüseanbau. Auch hier bietet sich die Möglichkeit, einen mittelalterlichen Prachtbau zu bestaunen. Das Schloss Mühldorf (Hotelbetrieb) befindet sich jedoch in Privatbesitz, weshalb es nur von außen besichtigt werden kann. Bei Unterlandshaag gegenüber des Donaumarktes Aschach kommen Sie wieder an das Donauufer zurück.
Weiter geht es nun auf dem Donauradweg Richtung Schlögen. Ein kurzes Wehgstück müssen Sie mit der Längsfähre überbrücken, um nach Untermühl zu gelangen. Nach dem Sie die kleine Ortschaft Obermühl passiert haben, stehen zum Abschluss der Etappe nochmals zwei Fährfahrten auf dem Programm. Die Längsfähre bringt Sie von Grafenau durch die Schlögener Schlinge bis nach Au. Hier setzten Sie mit der Radfähre nochmals über zum Etappenziel Schlögen.
Empfehlenswert ist es, die Tour für zwei Tage mit einer Übernachtung zu planen. Fahrradfreundliche Betriebe am Donauradweg finden Sie hier.
Einkehrtipp: Fischgasthof Aumüller in Obermühl an der Donau. Leckeres von Brachse bis Zander oder auch feuerrote Flusskrebse gibt es hier zu genießen.
Info: Gemeindeamt Niederkappel
Tel.: +43 (0) 72 86 / 85 55
Die Wiese, vom Menschen geschaffener Lebensraum ...
Wiesen sind mit einigen Ausnahmen vom Menschen geschaffene Lebensräume, die unter natürlichen Umständen allmählich verbuschen und in weiterer Folge verwalden würden. Im Laufe der Jahrtausende wurden die Wiesen aber zu wertvollen, artenreichen Lebensräumen, die es nun zu erhalten gilt. Besonders im oberen Donautal sind die Wiesen mit einem hohen Aufforstungsdruck bedroht, da sich die Bewirtschaftung an vielen Stellen scheinbar nicht mehr lohnt. Ein wertvoller Wiesentyp ist z.B. die Streuobstwiese, die traditionelle Form der Obstbaumbestände, die oft in unmittelbarer Nähe zu Bauernhäusern vorkommt. Die Bäume stehen in Reihen oder unregelmäßig, der Unterwuchs wird häufig als Weide genutzt. Sie stellt einen besonders artenreichen Lebensraum dar und beherbergt Insekten, Vogelarten, Säugetiere. Alte Baumhöhlen sind Brutplatz für viele Tierarten. Für den Menschen sind sie nicht nur Nahrungsquelle, sondern auch Verschönerer des Landschaftsbildes und Quelle der Erholung. Auch das eine oder andere gute Destillat und Most lassen sich in der Gegend erstehen.
In der Nähe von Grafenau gibt es den Jungfernsee - die Geschichte "Das steinerne Heu" erzählt, wie dieser See zu seinem Namen kam.
Information: Tourismusverband
Tel.: +43 (0) 72 72 / 42 79
Trockene Wiesen und ungeliebte Einwanderer…
Im Eferdinger Becken ist die intensive landwirtschaftliche Nutzung dominant, die sich auf die Austufe und die Niederterrassen erstreckt. Dennoch haben sich einige wertvolle Strukturen und Lebensräumen erhalten können. Die Begleitdämme der Donau, die bei Radfahrern beliebt sind, stellen auf ihren südexponierten Flanken wichtige Biotope für trockene Wiesen dar (Salbei-Glatthaferwiesen). Auch entlang von Straßen an den Böschungen tritt dieser Wiesentyp auf. Ohne Pflege des Menschen, die einen intensiven Aufwand bedeutet (Mahd) würden diese Wiesen verschwinden. Eine andere Gefahr besteht vielfach durch so genannte Neophyten (vom Menschen eingeschleppte Pflanzen) wie die Kanadische Goldrute, die als Zierpflanze angebaut wurde. Häufig verwildert sie und breitet sich auf Trockenwiesen aus.
In der Nähe von Pupping hatte einst der Raubritter Mangold seine Burg. Mangold war "Ein echter Tunichtgut", mit dem es ein tragisches Ende nahm!
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