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In der Badewanne des Teufels

Die Teufelsboding ist einer der Tümpel, die der Pesenbach bildet. 

Es heißt, es war des Teufels liebster Badeort. Das weiß man so genau, weil einst ein Mädchen den Teufel beim Baden überraschte. Kaum hatte der Teufel sie entdeckt, versank er schnell in der Tiefe. Seither wagt sich kaum jemand mehr in die Nähe der Boding. Viel Unheimliches wird von diesem Ort erzählt.

Bisweilen taucht aus der Tiefe ein Fisch von der Größe eines Kalbes auf. Er ist so alt, dass ihm Moos auf dem Rücken wächst.

Ganz Mutige werfen Steine in die Boding. Keine Sekunde später werden sie von geheimnisvoller Kraft zurückgeschleudert.
Und wer es sogar wagen sollte, ein Bad in der Teufelsboding zu nehmen, muss verrückt sein. Man sagt, kaum hätte man auch nur eine Zehe ins Wasser gehalten, würde der Teufel einen schon in die Tiefe ziehen. Und aus wärs!

Wundern braucht es einen ja nicht: Der Teufel will dort ungestört sein. Denn in den Bottichen, früher zählte man drei große und drei kleine, wäscht er mitunter sein Gold.
© Helmut Wittmann