„Vom Donaustrudel zum Mond(stein)“
Traumhafte Gipfelradtour aus der Strudengau-Schlucht – einst einer der gefährlichsten Donauabschnitte – zum mystischen Mondstein (600 m). Über zwei Panorama-Bergrücken radeln Sie zum höchsten Punkt. Grandiose Fernblicke, kurze Anstiege, erholsame Terrassen ... – purer Genuss! Kulturelle Highlights: Kneippkurort Bad Kreuzen, Donaustädtchen Grein.
Highlights:
Der Strudengau - das enge Durchbruchstal der Donau war einst einer der gefährlichsten Abschnitte des Flusses. Das historische Städtchen Grein ist das Tor zum Strudengau und war die letzte sichere Anlegemöglichkeit vor den gefährlichen Wasserstrude(l)n. Prächtige Fassaden, vornehme Erker … erzählen von Wohlstand durch Lotsen- und Umladedienste. Ein Donau-Highlight! Am Donauufer in Grein beginnt die 375-Höhenmeter-Gipfelfahrt. Zu Füßen des Schlosses Greinburg radeln Sie durch den historischen Ortskern. Kurz nach dem Ortsrand beginnt die erste Panorama-Bergrücken-Auffahrt. Durch uriges Mühlviertler Bauernland und kurze Waldstücke mäandert der Güterweg höher. Kurze Anstiege wechseln mit erholsamen Terrassen. Das Panorama öffnet sich mit zunehmender Höhe: das verborgene Klamer Becken, die imposante Burg Clam, die majestätischen Alpen ... - pures Genuss-Bergradeln!
Am Scheitelpunkt des Bergrückens zeigen sich am querverlaufenden Höhenrücken der Kneippkurort Bad Kreuzen und die Burg Kreuzen. Nach einem kurzen Stück Hauptstraße stehen Sie am Sattel zwischen Ort und Burg. Hier lohnen sich zwei kleine Abstecher: Burg Kreuzen überrascht mit grandiosem 360°-Panoramablick vom Bergfried! Der Traditionskurort begeistert mit Granitkunst und lädt im größten Kneipp-Garten Österreichs zum Regenerieren ein! Es folgt eine kurze Waldabfahrt in das Badbachtal. Dort beginnt die zweite Panorama-Bergrücken-Auffahrt. Oberhalb des urigen Talwaldes begeistert ein bäuerlicher Panorama-Höhenrücken: herrliche Tiefblicke, südlich die Alpen, nördlich der ewige Nordwald ... – ein wahrer Höhenflug! Am mystischen Mondstein (600 m), einem uralten Kultplatz stehen Sie am Dach der Runde. Gratulation!
Ein kurzes Stück zurück, dann geht´s sanft hügelig durch bäuerliche Kulturlandschaft Richtung Norden und schließlich flott hinab in das einsame Waldtal des Gießenbaches. Im schattigen Talgrund radeln Sie entspannt flussabwärts. Nach einem Stück Hauptstraße an der beliebten Aumühle vorbei, verlassen Sie das Waldtal über einen steilen Waldgüterweg. Am Bergrücken angekommen heißt es: Abfahrts-Glückseligkeit pur! Durch saftige Wiesen, kleine Wäldchen, vorbei an schönen Bauernhöfen ... Kurze Gegenanstiege und ein Stück Sandstraße sind das Salz in der Suppe. Beim Bauernweiler Ober-/Unterwarschenberg überrascht ein großartiger Tiefblick auf Grein. Im Rhythmus der Abfahrtskurven erreichen Sie flott die Siedlungsausläufer des Städtchens. Tipp: Es lohnt sich, den Abfahrtsrausch an der Eisenbahnbrücke für einen kurzen Abstecher zum Kalvarienberg zu unterbrechen: Herrlicher Blick auf die Greiner Bucht und das historische Ortsbild! Dann geht´s hinunter zur Donauuferstraße und über die Donauufer-Promenade zurück zum Startplatz. Ein Mal zum Mond(stein) und retour!
Der Hauptteil dieser traumhaften Gipfelradtour nutzt gut asphaltierte Gütewege bzw. bäuerliche Nebenstraßen. Im Gießenbachtal führt ein 1,4 km langer Abschnitt über eine schwach befahrene Hauptstraße. Am Höhenrücken vor Grein ist ein rund 500 m langes Stück Sandstraße selbst für Rennradfahrer entspannt zu bewältigen. Grundsätzliche Schalttechnik für die lange Bergfahrt notwendig. Grundsätzliche Bremstechnik für die kurvenreichen Abfahrten notwendig.
Beschilderung:
Um Ihnen die Orientierung zu erleichtern, wurden die Donauradrunden mit einem eigenen Radleitsystem gekennzeichnet. Diese Runde folgt der Beschilderung "R1.14 Mondstein-Runde".
Information: Marktgemeindeamt
Tel.: +43 (0) 72 66 / 62 55-78
Wollsäcke…
Geologisch gehört das Aist-Naarn-Kuppenland, in dem wir uns befinden, zur Großeinheit der Böhmischen Masse und besteht hauptsächlich aus Graniten und Gneisen, dem Kern eines alten Gebirges. Besonders regionaltypisch sind die Fels- und Block gebilde, die durch Verwitterungsprozesse entstanden sind. Oft finden sich an Kuppen, Rücken und Scheiteln Fels- und Blockgebilde. Sie entstehen durch die sogenannte Wollsackverwitterung. Durch sie bleiben abgerundete Blöcke übrig, durch Abtrag des sie umgebenden Materials werden sie freigelegt. Sie sind landschaftsprägende Elemente und wichtiger Lebensraum für Flechten und Moose.
Bei der Wollsackverwitterung dringen chemisch aggressive Lösungen in das Gestein ein und es kommt zu einem Steinzersatz entlang der Ecken und Kanten. Es entstehen abgerundete Steinquader, die von Verwitterungsmaterial umgeben sind. Wird dieses Material abgetragen, bleiben sie als Wollsackblöcke, oft in bizarren Formen, zurück.
Der geheimnisvolle Mondstein hat eine interessante Geschichte - spüren auch Sie den "Zauber des Mondsteins".
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