Die ghanaische Künstlerin Hawa Ali Awanle Ayiboro befasst sich in ihrer Malerei mit dem Leben zweier marginalisierter Gruppen junger Frauen in Accra: den Kayayei-Mädchen – weibliche Trägerinnen, die aus dem Norden Ghanas zugewandert sind – und den Girly Girls, Sexarbeiterinnen in der Oxford Street.
Mit ihren Erzählungen hinterfragt Ayiboro Themen wie Macht, Geschlecht, Überleben und Handlungsfähigkeit aus weiblicher Perspektive. Sie stellt die festgefahrenen gesellschaftlichen Normen Ghanas in Frage und wirft kritische Fragen zu Klasse, Moral und Repräsentation auf.
Im Zentrum von Ayiboros Werk steht eine intensive Spannung: Die Rollen dieser Frauen sind an gesellschaftliche Tabus gebunden, die sie einschränken, doch sie schaffen sich Räume zum Überleben und zur Selbstverwirklichung. Ihre opulenten, vom Barock inspirierten Kulissen ziehen auch provokante Parallelen zur Geschichte des Barock, dessen Überfluss und Dekadenz untrennbar mit der kolonialen Ausbeutung Afrikas, einschließlich der Goldküste, verbunden war.
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