Kasten - Hütt - Vichtenstein - Kasten
aussichtsreich, kulturell / historisch
INTERESSANTE PUNKTE AM WEG.
Sagenhaftes Kulturleben:
Natur(t)raum & Bewegung:
SPIRITUELLES WANDERN AM DONAUSTEIG:
„WO LICHT, DA AUCH SCHATTEN“
Es passt gut für einen Pilgerwanderweg, sich auch mit dem Thema „Schatten“ auseinander zu setzen. Dabei kann man sehr sensitive Erfahrungen machen, die kleinen Unterschiede spüren, seiner Feinfühligkeit nachgehen und bewusst Achtsamkeit üben.
Am Fuchsenlochweg gibt es viele Möglichkeiten, Schattenerfahrungen zu machen:
Filialkirche Kasten: Rotmarmornes Kreuzigungsrelief von 1548 über dem Nordtor, dem hl. Jakob geweiht.
Burg Vichtenstein: Zu den ältesten Teilen gehört der mächtige viereckige Bergfried.
Gemeindeamt Vichtenstein
Vichtenstein 70
4091 Vichtenstein
Tel.: 0043(0)7714/80 55
Fax: 0043(0)7714/80 56
gemeinde@vichtenstein.ooe.gv.at
www.oberoesterreich.at/vichtenstein
DONAUSTEIG-WIRT ENTLANG DER STRECKE:
Gästehaus Donautal
Kasten 22, 4091 Vichtenstein, +43 7714 6310, www.tiscover.com/donautal
- Innviertler Most, Wanderausrüstungs- und Radverleih
- 17 Betten
WEITERE BETRIEBE ENTLANG DER STRECKE:
Gasthaus Koller, 4091 Vichtenstein Nr. 37, Tel.: +43 7714 8015
Gasthof Klaffenböck, Vichtenstein / Kasten, Tel.: +43 7714 6505
- 20 Betten
Gimpi Hütte – Troad-Kasten, Vichtenstein, Tel. +43 664 16 33 619
- 4 Betten
Campingplatz, Kasten, ganzjährig geöffnet, Tel.: +43 7714 8055
ganzjährig
Sehenswert ist die 800-jährige Filialkirche, die dem heiligen Jakob geweiht ist.
Die Kirche ist eine kleine ehemals gotische, aber barockisierte Kirche mit flachtonnengewölbtem Langhaus und eingezogenem Chor mit geradem Abschluß. Die Einrichtung ist neubarock. Bemerkenswert ist über dem Nordtor ein rotmarmornes Kreuzigungsrelief von 1548.
Auch von innen zu besichtigen.
Rastplatz Fuchsloch im Sauwald
Der Sauwald: Urgestein südlich der Donau
Bis Aschach durchquert der Donausteig immer wieder abwechselnd den Sauwald sowie die Donauschlucht und ihre Nebentäler. Der Sauwald, eine plateauartige Erhebung aus kristallinem Urgestein, zeigt ein recht einheitliches Landschaftsbild, das von einigen Bergrücken im „Hochsauwald“ überragt wird. Durch den hohen Waldanteil im „Hochsauwald“ wird eine Verbindung mit anderen Regionen hergestellt, die eine wichtige Wanderstrecke für verschiedene Säugetiere darstellt. Allerdings wurden standortgerechte Waldformationen, wie der Tannen-Buchenwald, zum Großteil durch Fichtenforste verdrängt. Eine naturnahe Waldbewirtschaftung und Umwandlung in Mischwälder ist hier wünschenswert.
Die Geschichte "Der Bauer - ein Fuchs" erzählt, wie das Fuchsloch zu seinem Namen kam.
Der Rastplatz Esternberg mit herrlichem Panoramablick.
Traditionsreiche Kulturlandschaft
Der Sauwald ist eine traditionelle Kulturlandschaft, bestehend aus einem Mosaik aus Wäldern und landwirtschaftlichen Nutzflächen. Durch die vielen Einzelgehöfte und Weiler wird der ländliche Eindruck noch verstärkt und es ergibt sich ein harmonisches Landschaftsbild. Der Untergrund des Sauwaldes wird von Graniten und Gneisen gebildet und gehört zu Kristallin der Böhmischen Masse. Wirtschaftsgrünland und Ackerflächen bilden die wichtigsten Anteile der Landwirtschaft, besonders im waldreichen Hochsauwald ist die Forstwirtschaft dominant. Hier ist allerdings der Anteil an standortfremden Fichtenforsten hoch.
Information: Gemeindeamt
Tel.: +43(0) 77 14 / 80 55
Chronik
1090
Schiffsanlegestelle Kasten
Bei der Schiffsanlegestelle befindet sich der Ausgangspunkt für den Donausteig-Startplatz Kasten. Während der Sommersaison verkehrt drei x täglich das Kristallschiff zwischen Kasten und Passau.
Die Flößerei und ihre Nichtschwimmer
Bei der Schiffsanlegestelle „Kasten“ weist eine Tafel auf die alte Floßlände von Kasten hin und bietet einen kurzen Einblick in die vergangene Welt der Donauflößerei.
Kasten war einer der Donauorte, an denen Flöße für den Holztransport donauabwärts gebaut wurden – von ca. 1850 bis 1937.
Holzflöße gehören zu den ältesten Wasserfahrzeugen der Menschheit. Während sie anfangs für den Personen- und Gütertransport eingesetzt wurden, dienten sie später vorwiegend dem groß angelegten Holztransport. Im Mittelalter erfuhr die Flößerei bedingt durch den steigenden Holzbedarf der stark wachsenden Bevölkerung einen ersten Aufschwung. Ihre Blütezeit erreichte sie später gegen Ende des 19. Jhdts. als der Holzhunger der Industrialisierung und der Großstädte, wie Wien und Budapest, kaum noch gestillt werden konnte. Hier in Kasten wurden die über den Winter gefällten Baumstämme gesammelt und zu Flößen zusammengebunden.
Das Grundelement eines Floßes war das Gstöß (= mehrere Baumstämme nebeneinander). Für ein Donaufloß wurden entweder zwei oder drei Gstöße hintereinander gebunden. Darüber kamen dann weitere Holzlagen. Die größten Flöße waren die dreigstößigen Pester-Flöße, benannt nach ihrem bevorzugten Zielhafen in Budapest. Sie waren bis zu 65 m lang und bis zu 15 m breit – einfach sagenhaft! Gesteuert wurden sie von 7 Ruderern am Hintergstöß und 7 Ruderern am Vordergstöß. Zum „Bremsen“ konnten zwei 15 – 20 m lange Schleifketten ausgelegt werden. Man kann sich gut vorstellen, dass das Steuern eines solchen schwerfälligen Ungetüms sehr viel Erfahrung bedurfte, vor allem in der Schlögener Schlinge oder im Strudengau!
Um zusätzlich die Risikobereitschaft der Besatzung zu mindern, bestand diese in der Regel aus verheirateten Nichtschwimmern.
Aber auch auf den größeren Nebenflüssen der Donau wurde fleißig geflößt, vor allem auf der Traun, der Enns und natürlich dem Inn. Auf diesen Flüssen benötigte man wendigere Flöße, daher waren diese sehr viel kleiner und wurden erst an der Donau zu großen Flößen umgebunden. Auf kleineren Nebenflüssen schwemmte man hingegen das Holz in Scheitlänge bis zur Donau und verlud es dort für den Weitertransport auf Plätten.
Mehr zur Scheiterschwemme und deren technischen Meisterleistungen erfahren wir auf der Donausteig-Etappe „1_N04 Obermühl-St.Martin“ in Untermühl bzw. auf der Donausteig-Etappe „4_G04 Perg-Mitterkirchen“ in Perg. Die Blütezeit der Flößerei währte jedoch nicht lange, denn kurz nach 1900 brachten kostengünstigere Transportmöglichkeiten (Eisenbahn, LKW) und die Errichtung der ersten Donaukraftwerke die Flößerei zum Erliegen. Damit wurde ein bedeutendes Kapitel der Donauschifffahrt geschlossen.
Tipp: Das Oberösterreichische Schifffahrtsmuseum in Grein bietet interessante Einblicke in die Welt der historischen Donauschifffahrt und zeigt auch anschauliche Modelle der einstigen Floßarten - ein Muss für jeden Donausteig-Wanderer!
Öffentliche Verkehrsmittel
Schiffsanlegestelle (Kristallschiff) in Kasten, Bushaltestelle Linz-Passau
Parken
gegenüber der Schiffsanlegestelle
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