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Allerlei Schabernack

Die Hügelwelt des Machlandes war einst die Heimat der Fuchtlmanderl. Diese kleinen Lichtgestalten waren hilfsbereite Wesen - zumindest ab und zu.

Dann nämlich, wenn sie nächtlichen Wanderern den Weg leuchteten. Für ein „Vergeltsgott“ verrichteten sie ihren Dienst gerne. Vergaß jedoch jemand sich zu bedanken, so wurden sie ärgerlich. Dann führten sie den Heimeilenden in die Irre. Schimpfte man sie, so gab’s zum Lohn eine schallende Ohrfeige. Manche Fuchtlmandl verteilten sogar Schläge mit einer kleinen Hacke. Dem Getroffen wurde schwarz vor Augen und er fiel tot um. In der Nähe der Fuchtlmandl wurde auch öfters der Teufelgesehen.

Ein Knecht war es, der einst Geld bitter nötig hatte. Da rief er den Teufel an, der auch prompt mit einem Sack voll Geld erschien. Dafür sollte der Knecht in drei Tagen seinen Namen wissen. „Wånn net, ghört dei Seel mir."

Am ersten Tag fielen dem Knecht viele Namen ein. Am zweiten noch mehr, sodass er sich gar nicht mehr auskannte. Am dritten Tag kam ein Bettelweib ins Haus. Es hatte einen grünen Jäger mit einem Spitzbart und einem Rossfuß über den Zeitlinger Bach hin und her springen gesehen. Dabei rief er immer: „Guat, dass da Bauanknecht net woaß, dass i Spitzbartl hoaß.“

Als nun der Teufel kam und höhnisch fragte, wie er heiße, sagte der Knecht: "Peperl?" "Na!" "Hansl?" "Na! Na!" "Dånn hoaßt går Spitzbartl?" Zornig musste der Teufel dem Knecht das Geld überlassen und verschwand. Das war sicher nicht das letzte Mal, dass sich die Perger zu helfen wussten.
© Helmut Wittmann