Tête-à-Tête aus Kultur und Natur
Auf der siebenten Etappe des Donauradwegs radeln Fernradler entlang der schönen Donau-Uferpromenade Wiens. Danach verläuft der Weg am Nordufer durch den idyllischen Naturpark Donau-Auen. Bei Haslau wird die Donau überquert und die Route führt auf der Südseite bis nach Petronell.
Für eine Führung durch das im 12. Jahrhundert gegründete Stift Klosterneuburg sollten Sie Zeit erübrigen. Zumindest, um einen Blick in die Schatzkammer des Stiftes oder in die vierstöckige Kelleranlage von Österreichs ältestem Weingut zu werfen. Auch die Oper Klosterneuburg ist einen Besuch wert. Vom Stift ist es dann nur noch ein Katzensprung nach Wien.
Wenn Sie die Donaumetropole nicht über die Nordbrücke umfahren wollen, gelangen Sie am Südufer bald an den sogenannten "Donaukanal", der Sie unmittelbar in die Altstadt bringt. Nachdem Sie sich im Radlerhotel Ihrer Wahl (siehe auch www.wien.info) frisch gemacht haben, steht einer ausgiebigen Stadtbesichtigung nichts mehr im Wege.
Es locken Schönbrunn mit Schloss, Tiergarten, Schlosspark und Gloriette, die Wiener Altstadt mit Stephansdom, Hofburg (Kaiserappartements, Sisi Museum, Schatzkammer, Spanische Hofreitschule), Kunsthistorischem Museum, der grafischen Sammlung Albertina und dem MuseumsQuartier. Auch das Schloss Belvedere, der Prater mit dem Riesenrad, Jugendstil, Kaffeehäuser und Heurige erwarten Sie ...
Wenn Sie die Stadt am Nordufer verlassen, gelangen Sie in die Lobau – einem Teil des Nationalparks Donau-Auen. Dieser einzigartige Lebensraum für Biber, Eisvögel und sogar Seeadler zählt zu den größten intakten Aulandschaften Mitteleuropas. Genaueres erfahren Sie im Schloss Orth, das Sie bald nach Schönau erreichen. In dieser hübschen Wasserburg ist nämlich das schlossORTH Nationalpark-Zentrum untergebracht (Ausstellung, Exkursionen, Bootstouren und museumORTH mit sehenswertem Heimatmuseum). Auf der Schlossinsel finden Sie das Au-Erlebnisgelände samt Unterwasser-Beobachtungsstation.
Nach einer Fährfahrt über die Donau erreichen Sie dann Petronell-Carnuntum. Kurz bevor Sie die Gemeinde erreichen, passieren Sie Österreichs größtes römisches Baudenkmal und Wahrzeichen der Region, das Heidentor, Baurest eines Thriumphalmonuments aus dem 4. Jh. Besonders sehenswert ist die Römerstadt Carnuntum mit einem originalgetreu rekonstruierten röm. Stadtviertel.
Wegbeschreibung:Klosterneuburg - Wien - Schönau - Haslau - Scharndorf - Petronell-Carnuntum
Routenbeschreibung:
Sie starten Ihre Route in Klosterneuburg und folgen der Donaustraße bis zur Nordbrücke. Hier wechseln Sie die Uferseite und genießen die schöne Wiener Uferpromenade. Zwischendurch kehren Sie in einem der gemütlichen Wiener Cafés ein und genießen eine Melange zu einem Stück Sacher Torte.
Beim Zentral-Tanklager in der Lobau biegen Sie links ab und fahren auf der Lobgrundstraße entlang einer lang gezogenen Rechtskurve. Danach geht es kurz gerade aus, immer noch auf der Lobgrundstraße, bis Sie bei der zweiten Rechtskurve links abbiegen. Sie verlassen das nahe Donauufer und fahren durch die naturbelassenen Donau-Auen, bis Sie linker Hand eine Brücke erkennen, die Sie überqueren.
Kurz vor Schönau zweigt der Weg in östlicher Richtung ab. Nach etwa sieben Kilometern erreichen Sie ein kleines Gewerbegebiet. Hier fahren Sie weiter nach Süden. Alternativ bietet sich Ihnen hier die Möglichkeit links abzubiegen, um dem malerischen Schloss Orth, einen Besuch abzustatten. Das Schloss ist fast ganzjährig geöffnet und bietet geführte Wanderungen durch die Donau-Auen an. Sie setzen mit der Fähre über, verlassen das Donauufer und durchqueren Haslau.
Nach kurzer Zeit treffen Sie auf die B9, an deren Südseite ein Radweg verläuft, dem Sie etwa vier Kilometer folgen. Dieser führt Sie in südlicher Richtung nach Scharndorf und von dort weiter nach Osten. Sie passieren die Überreste des Heidentors und erreichen schließlich Petronell-Carnuntum. Den Zweitnamen hat die Marktgemeinde auf Grund einer römischen Festungsanlage, die in unmittelbarer Ortsnähe liegt und deren Ruinen im dortigen Römischen Stadtviertel (Freilichtmuseum) besichtigt werden können.
Das Amphitheater der Zivilstadt lag außerhalb des städtischen Siedlungsgebietes und bot 13.000 Personen Platz. Die Mauern der Arena sind bis heute erhalten und können untentgeltlich besichtigt werden. Gleich daneben ist die 2014 rekonstruierte hölzerne Trainingsarena der Gladiatorenschule zu sehen. Vom Parkplatz des Römischen Stadtviertels führt ein bequemer Fußweg zum Amphitheater.
Die Donau Rollfähre Korneuburg-Klosterneuburg GesmbH bietet eine einzigartige und umweltfreundliche Möglichkeit, die Donau zu überqueren.
Die Fähre, eine Gierseilfähre, nutzt die Strömung des Flusses zur Fortbewegung, was sie zu einer besonders umweltschonenden Option macht. Sie verkehrt zwischen den Ufern von Korneuburg und Klosterneuburg, und das ganz ohne Motor. Stattdessen wird ein Seil, das sogenannte Gierseil, und der Strömungsdruck des Flusses genutzt. Die beiden Außenbordmotoren dienen lediglich der Sicherheit und ermöglichen es, im Notfall unabhängig von der Strömung zu manövrieren.
Die Fähre ist ein beeindruckendes Beispiel für die Nutzung natürlicher Ressourcen und bietet gleichzeitig eine wunderbare Möglichkeit, die Schönheit der Donau zu erleben.
Die Fährsaison dauert von Ende März bis Anfang November, wobei die Betriebszeiten je nach Sonnenuntergang variieren.
Die Überfuhr dauert ca. drei bis fünf Minuten.
Die Fahrgeschwindigkeit ist abhängig vom Wasserstand und damit von der Fließgeschwindigkeit der Donau.
Da alle Großschiffe Vorrang haben kann es auch zu kurzen Wartezeiten bei der Vorbeifahrt eines Schiffes kommen.
Ein Besuch der Fähre ist ein unvergessliches Erlebnis und eine großartige Möglichkeit, die natürliche Schönheit der Region zu genießen.
Anfahrt
B22 in Wien bei Ausfahrt Klosterneuburg verlassen und auf der B14 weiterfahren.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Bus oder mit der Bahn vom Franz-Josefs-Bahnhof in Wien nach Klosterneuburg.
Parken
Park+Ride-Parkplatz Klosterneuburg
Für Informationen beim Kontakt anfragen.
Bitte teilen Sie uns mit wie wir die Qualität dieses Objekts verbessern können, oder ob sich auf dieser Seite fehlerhafte Informationen (zB. Öffnungszeiten, Kontakt, etc.) befinden.
Bitte alle mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.