Urlaubsfeeling am
Jetlake Feldkirchen
Der Rockstar unter den Liftbetreibern
Es ist Sommer und wir treffen Stefan Kastner, Mastermind der „Seeseitn“ Feldkirchen, am Jetlake zum Gespräch. Der Jetlake ist einer von vier Badeseen in Feldkirchen an der Donau, ca. 25 km von Linz entfernt, und ein richtig lässiger Platz für heiße Sommertage.
Stefan Kastner, Mastermind der "Seeseitn Feldkirchen"
Urlaubsfeeling für Zwischendurch
Strahlender Sonnenschein, eine sanfte Brise, die vom glasklaren, türkisen Wasser her weht, es riecht nach Sonnencreme, Luftmatratze und nach frisch gemähtem Gras.
Das leise Surren des Wasserskiliftes und das Sprudeln des Wassers unter den Wakeboards mischen sich mit chilligen Lounge-Beats, die über die Liegewiese schallen.
Nach und nach suchen sich Badegäste ein gemütliches Plätzchen unterm Baum oder in der Sonne und werden sich von dort möglicherweise nicht mehr so schnell wegbewegen – außer natürlich zum Schwimmen, für eine Runde am Wasserskilift oder um sich ein Eis zu holen.
Entspannen am weißen Sandstrand
Wakeboard-Pro und Unternehmer
Hier am Jetlake verbringt Stefan, der ursprünglich aus St. Martin im Mühlkreis stammt, schon sein halbes Leben. Im zarten Alter von 20 Jahren übernahm er den Wasserskilift. Er selbst kommt aus der Wakeboard-Szene, war einst österreichischer Staatsmeister und Drittplatzierter bei der Europameisterschaft. Trotzdem gelang es ihm parallel auch noch einen erfolgreichen Betrieb aufzubauen. Mit einem Schulterzucken meint er:
„Ich bin stolz auf meine sportlichen Leistungen. Meine Wakeboard-Freunde waren halt reine Sportler – ich musste nebenher auch noch einen Betrieb am Laufen halten.“
Während wir mit ihm rund um den See unterwegs sind, wird klar: Stefan, im weißen Hemd und Shorts mit stylischer Sonnenbrille und markanter Wuschel-Frisur (die fast schon so etwas wie sein Markenzeichen ist), kennt hier wirklich jeder. Leute winken, grüßen ihn von weitem, ein paar kommen auf ihn zu. Kurz wird geplaudert, gelacht, dann geht es wieder weiter – „bis später, wir sehen uns…“
...alles im Blick
Stefan wagt stets den Blick über den eigenen Tellerrand und bringt urbanen Style und gute Lösungen in seinen Betrieb mit
Internationaler Flair im kleinen Feldkirchen an der Donau
Die lockere Stimmung am Jetlake hat etwas Urbanes an sich, mutet fast schon international an. Stefan erzählt, dass er bereits viele Reisen unternommen hat – Australien, Thailand, als Kind lebte er sogar drei Jahre in Nigeria.
„Ich war praktisch schon überall auf der Welt.“
Für den Jetlake wurden zahlreiche Liftanlagen rund um den Globus genau unter die Lupe genommen, internationales Know-How übernommen. Stefan ist ein Weltenbummler, ein Visionär, aber auch ein Praktiker, der das Rad nicht selbst erfinden muss, sondern viel mehr Wert darauf legt, stets den Blick über den Tellerrand zu wagen und dabei gute Lösungen für den eigenen Betrieb zu finden.
Alles durchgestylt
Dass Stefan ein Ästhet ist und sich gerne mit schönen Dingen umgibt, sieht man auf den ersten Blick. Das ganze Areal ist auf eine so entspannte Art perfekt durchgestylt. Stefan arbeitet viel mit Holz, mischt andere Materialen und schlichte Weiß-Töne dazwischen, damit es nicht zu schwer und rustikal wirkt. Seegras und Lavendel wachsen in großen Trögen aus oxidiertem, bräunlichem Metall. Die Kombination kommt leicht daher.
Kein Wunder also, dass im Seerestaurant DAS/SEE viele Hochzeiten und Feiern stattfinden – Stefan hat hier einfach eine richtig tolle Location direkt am See geschaffen.
Großes Spektrum auf den Brettern, die die Wasserwelt bedeuten
Wakeboard-Nachwuchs beim Trainieren und Tricksen
Der Jetlake verbindet Profisport mit Hobby und Spaß. Mit zwei Liften – die Anlage zählt zu den modernsten in Europa – kann sehr individuell auf das Können einzelner Sportler eingegangen werden. Am großen Lift kann man gemütliche Runden drehen oder sich an dem einen oder andren Obstacle (dt. Hindernis – also Rampen zum Springen und Tricksen) versuchen. Am Pendellift werden Live-Coachings mit direkter Funkverbindung zwischen Sportler im Wasser und Trainer am Ufer und manueller Geschwindigkeitsregelung durchgeführt – hier können Anfänger unter Anleitung von Profis die ersten Fahrten wagen, oder Fortgeschrittene neue Sprünge und Tricks ausprobieren.
„Die Nachwuchsförderung ist mir sehr wichtig, die Älteren geben ihr Wissen an die Jungen weiter, das klappt bei uns recht gut. Und natürlich freue ich mich, wenn unsere Leute international mitfahren können.“ – meint Stefan.
Dabei wird immer auf Sicherheit geachtet – Helm und Schwimmweste sind für alle am Lift eine Selbstverständlichkeit.
Immer dabei: Helm & Schutzausrüstung
Blubbern & Blobben
Manfred Friesenbichler und Stefan Kastner
Seit 2020 befindet sich die Tauchbasis „Non Dubitare“ direkt am Jetlake. Das Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Sportarten geht am Jetlake wie von selbst – der Zusammenhalt der Belegschaft ist überall spürbar.
„Mit der Tauchbasis haben wir unser Angebot noch einmal erweitert. Und für die Anlage ist es auch praktisch, wenn man immer Profi-Taucher zur Hand hat“
zwinkert Stefan Manfred Friesenbichler, Leiter der Tauchbasis, zu.
Für Mutige gibt es außerdem einen Blob, ein riesiges Luftkissen, von dem man sich ins Wasser schleudern lassen kann. Da hebt man schon mal ab in luftige Höhen…
1...2...3...BLOB!
Warum Donauregion?
Auf die Frage, warum Stefan so eine Anlage nicht irgendwo im Ausland aufgebaut hat, erwidert er
„Hier in der Donauregion ist einfach alles, was man braucht!“,
und meint damit: sauberes Wasser, intakte Natur, sonnenreiche Sommer und trotzdem auch die, für ihn viel stressigere Wintersaison, in der er immer viel Neues für den Betrieb schafft, während die Natur ein paar Monate Pause machen kann.
Für Stefan hat die Donauregion alles, was man braucht...
…noch so viele Ideen
Fast jedes Jahr wird die Anlage am See verbessert, erweitert. Stefan verliert dabei nicht den Blick auf seine Umgebung. Er hat sich maßgeblich dafür eingesetzt, dass eine Brücke zwischen Badeseen und Donauradweg erbaut wird, damit Donauradler ganz leicht einen Abstecher zum See machen können.
Und Stefans Ideen und Wünsche für die Anlage sind noch lange nicht alle umgesetzt.
Er träumt von weiteren Sandstränden und Erlebnisrutschen mit Sprungschanzen am Schluss.
„Das fehlt hier noch: eine Wasserrutsche, aber eine richtige!“
– flammend und mit leuchtenden Augen zeigt uns Stefan, wo er den Platz für die Rutsche vorgesehen hat. Zukunftsmusik, klar – aber bei Stefan kann man davon ausgehen, dass es nicht nur bei leeren Worten bleiben wird. Ob ihm jemals die Ideen ausgehen ist fraglich, eher unwahrscheinlich…
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