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Glück gehabt am Teufelsstein

Östlich von der Burg stürzt der Teufelsbach zu Tal. Nicht weit davon ragt der Teufelsstein aus der Godes- oder auch Godererleiten in die Höhe. 

Der Name kommt von den Leuten, die hier schon in vorchristlicher Zeit ihre Götter verehrten. Die christlichen Bekehrer nannten das alles Teufelswerk. So kam der Stein zu seinem Namen.

Aber auch in Müller ist daran nicht ganz unschuldig. Er hauste in der nahen Mühle und war furchtbar gachzornig. Kurz: Seine Wutausbrüche waren gefürchtet.

Einmal schrie er wieder: »Da soll mi do der Teuf’l hol’n!« Der ließ sich nicht lange bitten. Schon kam der Leibhaftige im Sturm herangebraust und packte ihn. Der Müller war ein bärenstarker Mann. Droben am Teufelsstein lieferten sich die Zwei ein erbittertes Ringen. Der Teufel war der Stärkere. Schon hob er den Müller in die Luft. Der rief in seiner Todesangst: »Oh, Gott, hilf ma doch!« Kaum war der Name Gottes heraußen, da ließ der Teufel vom Müller ab und stürmte davon.

Dem Müller aber war das Fluchen damit vergangen. Auch überlegte er sich fortan gut, was er sich lauthals wünschte. So war er bald ein weitum hochgeschätzter Mann.
© Helmut Wittmann